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Soziale Innovationen für Nachhaltigkeit und eine Kreislaufwirtschaft
Abschlussveranstaltung des Vorhabens „SINA – Soziale Innovationen für Nachhaltigkeit“
„Die Bedeutung Sozialer Innovationen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie bieten eine Möglichkeit, eine Welt zu schaffen, die inklusiver, nachhaltiger und gerechter ist.“
Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus
Am 10. Juli 2024 fand im Besucher- und Informationszentrum des Bundesumweltministeriums und online die öffentliche Abschlussveranstaltung des Vorhabens „ SINA – Soziale Innovationen für Nachhaltigkeit“ statt, das Yunus Environment Hub im Auftrag des Bundesumweltministeriums im Auftrag des Bundesumweltministeriums durchführt. Unter dem Titel „Wie können Soziale Innovationen ein transformatives Potenzial zur Erreichung ökologischer Nachhaltigkeitsziele und einer Kreislaufwirtschaft entwickeln?“ diskutierten Expert*innen und Teilnehmer*innen die Ergebnisse des Projekts und deren gesellschaftliche Relevanz
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Bei der Veranstaltung, an der ca. 100 Expert*innen für Soziale Innovationen sowie Vertreter*innen aus Verbänden, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teilnahmen, informierte Yunus Environment Hub die breitere Öffentlichkeit über das Vorhaben, präsentierte erste Erkenntnisse der inhaltlichen Arbeit und diskutierte die gesellschaftliche Relevanz Sozialer Innovationen für Nachhaltigkeit mit Akteuren aus der Praxis sowie hochkarätigen Teilnehmer*innen.
Nach der Begrüßung durch Dr. Franziska Wolff, Referatsleiterin G II 1 Nachhaltigkeit, soziale Angelegenheiten der Umweltpolitik im BMUV, und einer Videobotschaft von Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im BMUV, wurden Einblicke in das SINA-Forschungsvorhaben gegeben. Christina Jäger, Mitgründerin und Geschäftsführerin des Yunus Environment Hubs, präsentierte die wichtigsten Erkenntnisse des Projekts, das von Yunus Environment Hub und Studio Nima von 2021-2024 durchgeführt wurde. Eine besondere Videobotschaft von Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus rundete den ersten Teil der Veranstaltung ab.
Dr. Bettina Hoffmann betonte in ihrer Videobotschaft: „Die Kreislaufwirtschaft ist der Schlüssel zum Umwelt- und Klimaschutz. Das BMUV hat gerade eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie vorgestellt, die die gesamte Kette vom Produktdesign bis zum Recycling betrachtet. Vom Wiederverwenden und Reparieren bis zum Recycling – viele Soziale Innovationen sind hier notwendig und möglich.“
Christina Jäger erklärte in ihrer Reflektion des SINA-Forschungsvorhabens: „Als zentrale Kernaussage der SINA Forschungsergebnisse lässt sich sagen, dass Soziale Innovationen ein erhebliches Potenzial bieten, um nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben. “
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die interaktive Fishbowldiskussion zum Thema „Wie können Soziale Innovationen ein transformatives Potenzial zur Erreichung ökologischer Nachhaltigkeitsziele und einer Kreislaufwirtschaft entwickeln?“. Sprecher*innen waren Angelika Smuda (BMUV), Leon Reiner (Impact Hub Berlin), Christina Jäger (Yunus Environment Hub), Henning Wilts (Wuppertal Institut) und Axel Kaiser (Bundesverband für Nachhaltige Wirtschaft e.V. und Denttabs).
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Das SINA Vorhaben, das im Juni 2022 bei einer Auftaktveranstaltung durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke initiiert wurde, konzentrierte sich auf verschiedene zentrale Themenbereiche wie einer Potentialanalyse von Sozialer Innovationen, Teil- und Tauschmodelle, Abfallvermeidung, Reparatur, Wirkungsanalyse, Finanzierung sowie politische und rechtliche Rahmenbedingungen. Über 300 Expert*innen aus verschiedenen Sektoren waren beteiligt und trugen zu den umfassenden Erkenntnissen und Entwicklung von Handlungsempfehlungen bei.
Dr. Franziska Wolff zog in ihren Abschlussworten ein Resümee zu den Erkenntnissen des SINA-Projekts und unterstrich mit Hinblick auf die nächsten Schritte: „Es geht nicht nur darum Neues anzuschieben, sondern darum mit Sozialen Innovationen in die Breite kommen und somit strukturelle Hemmnisse zu adressieren.“