Wie kann man durch gesetzliche Reformen die Entstehung von Sozialen Innovationen ermöglichen?
Rechtliche und politische Rahmenbedingungen, die einen Einfluss auf die Entwicklung und Potenzialentfaltung von sozialen Innovationen haben.
Wie können neue Rechtsformen auf nachhaltige Wertschöpfung abzielen können, damit Soziale Innovationen gesellschaftliche Transformationsprozesse anstoßen und vorantreiben?
Politische und rechtliche Weichenstellungen für Soziale Innovationen im ökologischen Bereich
Am Freitag, den 07. Oktober 2022 führten wir im Bundesumweltministerium in Berlin unseren 3. SINA-Workshop durch. Diesmal ging es um das Thema „politische und rechtliche Weichenstellungen für Soziale Innovationen im ökologischen Bereich“. Wie die zwei vorangegangenen Workshops zu den Themen „Finanzierung und Förderung“ sowie „Wirkungsmanagement“ zielte auch dieser Workshop darauf, erste Handlungsempfehlungen zur politischen Förderung und Unterstützung von Sozialen Innovationen im ökologischen Bereich zu entwickeln.
Wir hatten im Rahmen des Workshops zunächst die Freude, dass Marie-Louise Veddern, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Impulsvortrag zur Nationalen Strategie für Soziale Innovationen hielt, die aktuell bearbeitet wird. Sie teilte hierbei erste Einblicke, wie der Prozess der Erarbeitung läuft und gab erste Insights über relevante Eckpunkte, die die Strategie berücksichtigen wird.
Zusätzlich startete der Workshop mit Impulsvorträgen von Akteur*innen aus der Praxis, die durch die anschauliche Darstellung der täglichen Herausforderungen von Sozialen Innovationen und ihren Träger*innen einen wertvollen Grundstein für die Diskussionen des Workshops gelegt haben. Wir bedanken uns herzlich bei Leon Reiner, Co-Founder & Managing Director
des Impact Hubs Berlin, Dominik Campanella, Co-Founder & CEO von Concular und Claudia Meyer-Pundsack, Product Safety & Regulatory Affairs Manager bei everdrop für die Einblicke in die eigene Arbeit und die Offenheit über bestehende Herausforderungen und Bedürfnisse gegenüber der Politik.
Anschließend erarbeiteten wir in Kleingruppen erste Handlungsempfehlungen darüber, wie Soziale Innovationen im ökologischen Bereich politisch und verwaltungstechnisch gefördert und unterstützt werden können. Hierbei standen einerseits die politische Institutionalisierung Sozialer Innovationen sowie konkrete wirtschaftspolitische, legislative und administrative Hebel zur Förderung Sozialer Innovationen im Fokus. Innerhalb dieser beiden übergeordneten Themenbereiche diskutierten wir zusammen mit den Teilnehmenden unter anderem Handlungsempfehlungen zu folgenden Themen:
- Kompetenz- und Bewusstseinsbildung zu Sozialen Innovationen
für Mitarbeiter*innen in öffentlichen Institutionen, - Förderung von bürgernahen Innovationen und partizipativen Formaten auf kommunaler Ebene,
- Sensibilisierung des öffentlichen Beschaffungswesens für Soziale Innovationen,
- Nachhaltigkeit in der Subventionspolitik,
- Rechtliche Hürden und legislative Hebel,
Neben den Mitgliedern des SINA-Beirats kamen Fachexpert*innen und Praxispartner*innen zusammen, um diese Themen gemeinsam mit unserem SINA-Projektteam zu diskutieren und zu analysieren. Die Erkenntnisse aus diesem Austausch werden im Nachgang an den Workshop weiter ausgearbeitet und validiert und in Form eines Policy Papers an politische Entscheidungsträger*innen weitergegeben.
Wir bedanken uns herzlich bei Studio Nima für die für die gemeinsame Workshop-Konzeption und Moderation und bei allen Teilnehmenden für den sehr produktiven Workshop: Anders Gründen, Institut für Soziale und Kulturelle Arbeit (ISKA), Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Bertelsmann Stiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Bundesverband Deutscher Stiftungen, Caritas Bayern, Concular, Cradle to Cradle, Deep Forward, Everdrop, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Impact Hub Berlin, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Leibniz Institut für Raumbezogene Sozialforschung,SEND e.V.,Social Impact, Umweltbundesamt, Zentrum für Sozialforschung Halle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zukunft Umwelt Gesellschaft (ZUG).